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Erlebnismuseum Anzenaumühle Bad Goisern

Bad Goisern, Bezirk Gmunden

KATEGORIE: Volkskunde • Historische Interieurs • Handwerk

  • Anzenau 1, A-4822, Bad Goisern
    Tel: +43-664-5907676
    xand.spreitzer@gmail.com
    www.anzenaumühle.at

    TRÄGER: Erlebnis-Museum D'Anzenaumühl e.V.

    Öffnungszeiten

    Mitte Mai bis Anfang Oktober, Di–Sa 10–12 und 15–18 Uhr

    Zuzätzliche Angebote
    • Führungen
    • Spezielle Kinder-/Schulprogramme
    • Fremdsprachen: Englisch, Niederländisch

Die Geschichte der Anzenaumühle lässt sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Erhalten hat sich der Baubestand des frühen 18. Jahrhunderts, zu dem noch ein Sägewerk, eine Gipsstampfe und eine Badestube hinzukamen. Neben der Landwirtschaft, Müllerei und Sägerei waren es die Gipsaufbereitung und die ­Schwarz­bäckerei, die zur großen Bedeutung der Anzenaumühle beitrugen. Bis 1960 war die Mühle mit der angeschlossenen Bäckerei in Betrieb. Der Rundgang führt den Besucher auch in die „Schwarze Kuchl“, in der heute wieder in regelmäßigen Abständen das einst bekannte Anzenaumühlnerbrot im alten Backofen gebacken wird. Sehenswert ist auch die Getreidemühle. Die Mahlstube erstreckt sich über das gesamte Tiefgeschoß. Die verschiedenen Mahlgänge werden bei Führungen demonstriert. Als Mühle mit drei Mahlgängen handelt es sich um eine sogenannte Deutsche Wassermühle vom römischen Typus. Die „Große Stube“ zeigt die traditionelle Einrichtung. Dem Ofen gegenüber befindet sich der Stubentisch als Mittelpunkt und zentraler Ort der Kommunikation. Traditionell befindet sich dort auch der Herrgottswinkel mit Heiliggeisttaube. Unmittelbar angrenzend an die große Stube befindet sich die Backstube, in der das Auswägen des Mehls, die Teigzubereitung und die Ausformung der Laibe erfolgten. Weitere Räumlichkeiten wie das „Überzimmer“ (Schlafzimmer) der Müller und Bäcker, die „Männerleutstube“, die „Weiberleutkammer“, die Brotkammer und die Zeugkammer (Knechtstube), lassen das Leben der einstigen Bewohner authentisch nachvollziehen.