Museen in der Dreiländerregion Südböhmen | Oberösterreich | Niederbayern

Muzea tří regionů Jihočeský kraj | Horní Rakousko | Dolní Bavorsko

Sie befinden sich

Born in Schiefweg – Auswanderermuseum im Emerenz-Meier-Haus

Waldkirchen-Schiefweg, Bezirk Freyung-Grafenau

KATEGORIE: Persönlichkeiten • Auswanderung

  • Dorfplatz 9, D-94065, Waldkirchen-Schiefweg
    Tel: +49-8581-989190
    Fax: +49-8581-989192
    emerenz@born-in-schiefweg.de
    www.born-in-schiefweg.de

    TRÄGER: Emerenz-Meier-Haus-Verein e.V.

    Öffnungszeiten

    Do–Sa 16:30–20:30 Uhr, So und Feiertage 11–18 Uhr, außer Karfreitag und Allerheiligen

    Zuzätzliche Angebote
    • Führungen
    • Fremdsprachen: Englisch, Tschechish

„Born in Schiefweg“ erzählt seit 2010 die Geschichte der Auswanderung aus dem Bayer- und Böhmerwald im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Gleichzeitig wird Emerenz Meiers eigenständiger Platz in der bayerischen Literaturlandschaft aufgezeigt und ihr Mut herausgestellt, sich als Frau in der damals ausschließlich von Männern dominierten Gesellschaft behauptet zu haben. Das 19. und beginnende 20. Jahrhundert läuten einen gesellschaftlichen Umbruch ein, der auch im Bayer- und Böhmerwald Spuren hinterlässt. Das raue Klima und sehr bescheidene Erträge in der Landwirtschaft führen für die Waldler oft zu Trostlosigkeit und Existenzangst. Von Amerika erhoffen sich die Auswanderer eigene Farmen auf ertragreichen Böden, ein familiäres Leben ohne Heiratsverbote und soziale Unterdrückung – kurzum: wirtschaftlichen Erfolg und ein wesentlich besseres Leben als daheim im Bayerischen Wald. Emerenz Meier zählt zu den bedeutendsten Dichterinnen Bayerns. 1874 im niederbayerischen Schiefweg geboren, stirbt sie 53 Jahre später fern der Heimat, in Chicago. Dazwischen liegt ein turbulentes Leben, das reich ist an Höhen und Tiefen. „Born in Schiefweg“ ist das erste Auswanderungsmuseum in Bayern. Es umfasst acht Themenräume im Obergeschoß des Geburtshauses der Emerenz Meier. Das Museum lebt von der Reduktion. Dass die Besucher Informationen über multimediale Installationen und Audioguide erhalten, unterstützt die Idee der minimalistischen Einrichtung. Hauptexponat ist das denkmalgeschützte Haus selbst, in dessen Parterre das Wirtshaus „Zur Emerenz“ zum Speisen und Verweilen einlädt.