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Museum Viechtach

Viechtach, Bezirk Regen

KATEGORIE: Volkskunde • Holzschnitzerei • Landwirtschaft • Fotografie • Religion

  • Regerstraße 2, D-94234, Viechtach
    Tel: +49-9942-442
    Fax: +49-9942-6709
    soeren-eller@t-online.de

    TRÄGER: Sektion Viechtach des Bayerischen Wald-Vereins e.V.

    Öffnungszeiten

    Mai bis Ende Oktober Di–So 14:30– 16:30 Uhr; für Gruppen auch nach Vereinbarung

    Zuzätzliche Angebote
    • Führungen
    • Spezielle Kinder-/Schulprogramme

Das 1999 eröffnete Museum Viechtach ist in den aufwändig renovierten Räumen eines Handwerkerhauses untergebracht, das 1680 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Das Heimatmuseum gliedert sich in drei Abteilungen. „Leinen – vom Samen zum Stoff“: Der erste Teil des Museum ist der Flachsbearbeitung gewidmet. Der Anbau und die Bearbeitung von Flachs war bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts ein bedeutender Wirtschaftszweig im Bayerischen Wald. Die Abteilung zeigt und erklärt die zur Flachsverarbeitung nötigen Gerätschaften. Die Besucher erfahren, wie aus der Flachspflanze die spinnbare Faser gewonnen und zu Leinen weiterverarbeitet wird. Eine voll eingerichtete Schlafkammer mit gefüllten Schränken und Truhen belegt die Jahrhunderte währende hervorragende Bedeutung von Flachs und Leinen als textilem Rohstoff. „Bilder und Zeichen der Volksfrömmigkeit“: Reichhaltige Zeugnisse religiöser Volkskunst (von Heiligenfiguren über historische Weihnachtskrippen bis zu Alltagsgegenständen mit christlicher Symbolik) werden präsentiert. Die Schwerpunkte sind die kirchlichen Feste im Jahreskreis, christliche Feste im Leben des Einzelnen, die Heiligenverehrung und die häusliche Andacht. Der Besucher bekommt Einblick in das religiöse Brauchtum und in die religiöse Vorstellungswelt des 19. und frühen 20. Jahrhunderts im Bayerischen Wald. „Viechtach in alten Ansichten“: Diese Schau zeigt etwa 300 Fotos von Viechtach und Umgebung. So wird die bauliche Entwicklung des Ortes nachvollziehbar. Darüber hinaus können die Besucher einen Eindruck vom Leben in Viechtach seit Ende des 19. Jahrhunderts gewinnen.