Befreiungshalle
Kelheim, Bezirk Kelheim
KATEGORIE: Militärwesen-Luftverkehr • Zugängliches Kellergeschoss • Architektur • Bildende Kunst
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Befreiungshallestraße 3, D-93309, Kelheim
Tel: +49-9441-68207-10
Fax: +49-9441-68207-20
Befreiungshalle.Kelheim@bsv.bayern.de
www.schloesser.bayern.deTRÄGER: Bayer. Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen
ÖffnungszeitenMitte März bis Oktober täglich 9–18 Uhr (letzter Kartenverkauf 17:15 Uhr); November bis Mitte März: täglich 9–16 Uhr (letzter Kartenverkauf 15:15 Uhr)
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- Spezielle Kinder-/Schulprogramme
Die von König Ludwig I. in Auftrag gegebene Gedenkstätte für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen 1813–1815 wurde von Friedrich Gärtner in Anlehnung an antike und christliche Zentralbauideen begonnen und 1863 von Leo von Klenze nach geänderten Plänen vollendet. Der Grundriss der Befreiungshalle stellt ein achtzehneckiges Polygon dar. Die Strebepfeiler der Außenfassade bekrönen 18 Kolossalstatuen als Allegorien der deutschen Volksstämme. Die Zahl 18 versinnbildlicht auch das Datum der Völkerschlacht bei Leipzig (18.10.1813), an dem die Truppen Napoleons von der Koalition vernichtend geschlagen wurden. Im Innenraum bilden 34 Siegesgöttinnen aus weißem Marmor auf einem umlaufenden Sockel einen feierlichen Reigen. Sie symbolisieren die 34 deutschen Staaten des 1815 gegründeten Deutschen Bundes. Ihr Entwurf geht auf den Bildhauer Ludwig Schwanthaler zurück. Die reiche Kassettendecke der 45 Meter hohen Kuppelhalle und die Gliederung der Wand mit Nischen, Arkadenreihe und Galerie verleihen dem Raum seine besondere Akustik. Diese schafft gemeinsam mit der Architektur und dem hellen, festlichen Farbklang der Ausstattung eine erhabene Raumwirkung. Unter anderem ist der Unterbau der Befreiungshalle ein besonderes Highlight, dieser kann jedoch nur am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden.