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Herzogskasten Stadtmuseum Abensberg

Abensberg, Bezirk Kelheim

KATEGORIE: Persönlichkeiten • Handwerk • Archäologie • Badewesen

  • Dollingerstraße 18, D-93326, Abensberg
    Tel: +49-9443-910359
    Fax: +49-9443-910318
    museum@abensberg.de
    www.stadtmuseum-abensberg.de

    TRÄGER: Stadt Abensberg

    Öffnungszeiten

    Di–So 10–16 Uhr

    Zuzätzliche Angebote
    • Führungen
    • Spezielle Kinder-/Schulprogramme
    • Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Italienisch

Der Herzogskasten aus dem 15. Jahrhundert diente den Grafen und Herren von Abensberg als Getreidespeicher. Er befindet sich in direkter Nachbarschaft zur ehemaligen Stammburg der Abensberger. Die Geschichte des Stadtmuseums geht zurück bis in das Jahr 1865. Seit 2006 präsentiert sich die vollständig neu konzipierte Dauerausstellung im sanierten Herzogskasten. Das neolithische Feuersteinbergwerk in Abensberg-Arnhofen und die Geschichte der Stadt Abensberg sind die beiden inhaltlichen Schwerpunkte der Dauerausstellung. Das Feuersteinbergwerk in Abensberg-Arnhofen war eines der größten Mitteleuropas. Jungsteinzeitliche Menschen haben hier zwischen etwa 5500 und 4000 v. Chr. das Rohmaterial zur Herstellung der wichtigsten Werkzeuge aus Plattenhornstein − auch Feuerstein oder Silex genannt − gewonnen. Wegen seiner Härte und berechenbaren Spaltbarkeit eignete sich Hornstein hervorragend zur Herstellung von Werkzeugen und Waffen. Vermutlich umfasste das Bergwerk über 20000 Schächte. Die Geschichte der Stadt Abensberg ist der zweite Schwerpunkt der Dauerausstellung. Dabei geht es um das Geschlecht der Abensberger, die Stadterhebung 1348, das städtische Zunft- und Handwerkswesen, den Gillamoos und die Schlacht von Abensberg, in der Bayern an der Seite Napoleons im Jahr 1809 gegen Österreich kämpfte. Eingehend widmet sich das Museum kulturhistorischen Themen wie dem Badewesen, den Krippen des Sebastian Osterrieder und der Alltagsreligiosität. Besonderer Raum wird den drei bekanntesten Abensberger Persönlichkeiten Johann Georg Turmair, genannt Aventinus, Xaverius Wiguläus Aloysius Freiherr von Kreittmayr und Joseph von Hazzi eingeräumt.