lebensspuren.museum
Wels, Bezirk Wels Stadt
KATEGORIE: Technik • Archäologie • Industrie
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Pollheimerstraße 4, A-4600, Wels
Tel: +43-7242-70649
Fax: +43-7242/70649-22
museum@lebensspuren.at
www.lebensspuren.atTRÄGER: Trodat GesmbH
ÖffnungszeitenDi–Sa 10–16 Uhr, So, Mo und an Feiertagen geschlossen; Führungen auch in Englisch nach Voranmeldung
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- Führungen
- Spezielle Kinder-/Schulprogramme
- Fremdsprachen: Englisch
Unmittelbar neben dem Ledererturm, dem Wahrzeichen der Stadt Wels, errichtete der deutsche Architekt Hermann Muthesius in den Jahren 1916 bis 1918 im Auftrag des Industriellen Wilhelm Ploberger eine Villa nach dem Vorbild des englischen Landhausstils. In diesem Denkmal moderner Architektur wurde im Jahr 2000 von der Welser Firma Trodat das lebensspuren.museum eingerichtet. Dieses Spezialmuseum behandelt die Themen Abdruck, Kennzeichnung, Markierung, Identifikation, Legitimation und Rationalisierung. Eine ständige Sammlung mit über 300 Exponaten, deren Schwerpunkt Siegel, Stempel und ähnliche Gegenstände sind, bildet auf einer Gesamtausstellungsfläche von 650 Quadratmetern den inhaltlichen Kern des Museums. Präsentiert werden Siegel aus der europäischen Geschichte, Rollsiegel aus Mesopotamien, Siegel und Siegelringe aus dem islamischen Raum, Siegel aus Asien und eine Auswahl persönlicher Siegel bekannter Persönlichkeiten. Daneben gibt es das Firmenmuseum der Firma Trodat, dem Weltmarktführer bei selbstfärbenden Stempel und Lasergravurmaschinen. Gezeigt wird eine original nachgebaute Stempelwerkstatt und eine Produktgeschichte, die auch in eine soziale Wirtschaftsgeschichte eingebettet ist. Auf 170 Quadratmetern vermittelt das Firmenmuseum den Besuchern mit multimedialer Ausstellungstechnik und vielen Stationen zum Ausprobieren die Welt der Stempelproduktion und die Zukunftskompetenz des Global Players aus Wels. Das lebensspuren.museum versteht sich als ein Ort der Begegnung mit Ausstellungen, Lesungen, Vermittlungsangeboten, Projekten und Workshops für Kinder und Erwachsene. Zu den Wissensgebieten Anthropologie, Geschichte, Semiotik und Kunst finden im Museum jährlich Sonderausstellungen statt. Dabei wird der Mensch als symbolisches Wesen mit seiner Schrift und Sprache, seinen Riten, Bräuchen und sozialen Beziehungen in den Mittelpunkt gerückt.