Museen in der Dreiländerregion Südböhmen | Oberösterreich | Niederbayern

Muzea tří regionů Jihočeský kraj | Horní Rakousko | Dolní Bavorsko

Sie befinden sich

Oberösterreichisches Freilichtmuseum Sumerauerhof

St. Florian, Bezirk Linz-Land

KATEGORIE: Volkskunde • Handwerk • Freilichtmuseen

  • Samesleiten 15, A-4490, St. Florian
    Tel: Tel. +43-7224-8031
    Fax: +43-7224-8031-13
    sumerauerhof@landesmuseum.at
    www.sumerauerhof.at

    TRÄGER: Freunde des Oö. Freilichtmuseums Sumerauerhof e.V.

    Öffnungszeiten

    Letzter Sonntag im April bis 31. Oktober Di–So 10–12 und 13–17 Uhr

    Zuzätzliche Angebote
    • Führungen
    • Spezielle Kinder-/Schulprogramme

Der Vierkanthof Sumerauer bei St. Florian ist bereits um 1200 urkundlich erwähnt. 1378 wird der Sumerauerhof in der Liste der großen Meierhöfe des Stiftes St. Florian angeführt. 1855 zerstörte ein Brand einen Teil des Wohntraktes. Daraufhin wurde der Hof umgebaut und der Bauzustand bis 1971 nicht mehr wesentlich verändert. 1978 konnte der Sumerauerhof vom Land Oberösterreich angekauft und als Freilichtmuseum eröffnet werden. Das Freilichtmuseum beherbergt eine in Europa einzigartige Bauernmöbelsammlung, die mehrere hunderte kostbare Objekte umfasst, von Eferdinger Sockel- und Spreißeltruhen über Gunskirchner, Viechtauer und Florianer zu Hirschbacher und Kronstorfer Möbel. Sie verkörpern einen Querschnitt der kunstvollen Möbelherstellung in Oberösterreich vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Rund um den beeindruckenden Innenhof finden sich die Zeugnisse der bäuerlichen Lebens- und Arbeitswelt. Die Fleischkammer, der große Backofen, das Presshaus und der Mostkeller, die Göpelhütte mit den zum Drusch notwendigen Maschinen und der Pferdestall sind Beweis für die vielfachen Aufgaben dieses Hofes. Im ersten Stock des Sumerauerhofes befinden sich zwei Räume, die zum Großteil mit Originalmobiliar eingerichtet sind und einen Eindruck von den durchaus bürgerlichen Wohnverhältnissen der wohlhabenden Bauern geben. Die Scheune diente der Getreide- und Heulagerung und stellt eine mächtige Ständerbaukonstruktion dar. Sie wird heute einerseits als Veranstaltungsort genutzt und andererseits zeigt sie im ­Inneren Zeugnisse kunstvoller Zimmermannsmalerei.