Museum Innviertler Volkskundehaus
Ried, Bezirk Ried im Innkreis
KATEGORIE: Volkskunde • Handwerk • Religion • Heimatkunde • Bildende Kunst
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Kirchenplatz 13, A-4910, Ried
Tel: +43-7752-901-301
Fax: 43-7752-71217-8300
kultur@ried.gv.at
www.ried.atTRÄGER: Stadtgemeinde Ried im Innkreis
ÖffnungszeitenDi–Fr 9–12 und 14–17 Uhr, Sa 14–17 Uhr; Mo, So und an Feiertagen geschlossen
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- Führungen
- Spezielle Kinder-/Schulprogramme
- Spezielle Einrichtungen für Sehbehinderte
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gründeten Rieder Bürger eine „Gesellschaft zur Pflege der Rieder Heimatkunde“, die sich mit Lokalgeschichte und der Bildhauerfamilie Schwanthaler befasste. Mit dem Ankauf der „Kögl-Krippe“ von Johann P. Schwanthaler d.Ä. wurde der Grundstein der Sammlung gelegt. Bis 1933 konnte diese auf 5500 Katalognummern erweitert und im selben Jahr durch die Sammlung religiöser Volkskunst des Pfarrers Johann Veichtlbauer (1867–1939) verdoppelt werden. Das daraufhin neu geschaffene Museum erhielt auf Wunsch Veichtlbauers den Namen „Innviertler Volkskundehaus“. Die Sammlungen umfassen heute rund 12000 Objekte, etwa 40000 Heiligen- und Andachtsbilder sowie rund 3000 Gemälde und Grafiken. Die Bildhauerfamilie Schwanthaler wird mit herausragenden Werken präsentiert. In den volkskundliche Abteilungen werden Handwerk, Trachten, Schmuck, Glaswaren aus Böhmen, Fayencen aus Gmunden, Zinn aus der Ried und Viechtauer Holzwaren gezeigt. Die Sammlung religiöser Volkskunst umfasst Andachtsbilder, barocke Spitzenbilder, Hinterglasbilder, Wetterkreuze, Reliquienkreuze sowie kunstvolle Klosterarbeiten und Amulette. Eine Besonderheit stellt die „Oberndorfer Krippe“ dar, vor der im Jahr 1818 erstmals das weltberühmte Weihnachtslied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ erklang. Die Galerie der Stadt Ried bietet einen Überblick über das künstlerische Schaffen im Innviertel ab dem späten 19.Jahrhundert. Die stadtgeschichtliche Dauerausstellung „Ried – zwischen Bayern und Österreich“ wurde 2003 gestaltet und versteht sich als Ort der Auseinandersetzung mit der Rieder Kultur und Vergangenheit. Ein besonderes Angebot stellen Texte in Braille-Schrift, Hörstationen und Bildreproduktionen zum Tasten dar.