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Kutschen- und Schlittenmuseum Großraming

Großraming, Bezirk Steyr-Land

KATEGORIE: Verkehrsmittel

  • Rodelsbach 36, A-4463, Großraming
    Tel: +43-7254/8283
    Fax: +43-7254/8283-14
    office@johannesgruber.com
    www.johannesgruber.com

    TRÄGER: Familie Gruber

    Öffnungszeiten

    1. April bis 31. Oktober Mo–Fr 9–12 und 14–17 Uhr, So und an Feiertagen 10–12 und 14–16 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung; Gruppen werden um Voranmeldung gebeten; Führung ab 10 Personen

    Zuzätzliche Angebote
    • Führungen
    • Spezielle Kinder-/Schulprogramme
    • Fremdsprachen: Englisch

Das 1986 eröffnete Kutschen- und Schlittenmuseum in Großraming geht auf eine private Initiative von Franz Gruber zurück. Dessen Interesse galt und gilt Kutschen, Schlitten und Wagen sowie allem, was sich mit den Themen Reiten und Fahren befasst. Zu besichtigen ist eine Vielzahl an Kutschen, Schlitten, gewerblichen und landwirtschaftlichen Fahrzeugen, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreichen. Elegante Mylords, Coupes und Jagdwägen werden ebenso präsentiert wie Feuerwehr-, Brauerei-, Post-, Bäcker-, Stangen- und Leichenwägen. Zu den herausragenden und ältesten Exponaten des Museums gehört ein Karusellschlitten, der um das Jahr 1680 gebaut wurde. Dieser einspännig zu fahrende Damenschlitten wurde vor allem für vergnügliche Ausfahrten des Hochadels genutzt. Ein Korbschlitten aus dem Jahr 1836, der vor allem von der bäuerlichen Bevölkerung zu Kirchenfahrten oder an Feiertagen verwendet wurde, führt ebenfalls die Kunstfertigkeit der Schlittenbauer vor Augen. Ein weiteres bedeutendes Objekt ist eine Prunkkarosse aus dem Jahr 1790. Sie diente den oberösterreichischen Diözesanbischöfen als Galawagen. Im Testament des Linzer Bischofs Gregorius Ziegler (1852) findet sich der Hinweis, dass die goldene Prunkkarosse einst Brautwagen von Erzherzogin Christine und Herzog Albrecht war. Zuletzt wurde der Wagen beim Domweihefest in Linz 1924 von Bischof Johannes Maria Gföllner verwendet. Die Restauration und Konservierung der historischen Fahrzeuge erfolgt in der museumseigenen Tischlerwerkstätte. Alte Substanz soll dabei weitestgehend erhalten werden. Fehlende oder zerstörte Teile werden behutsam ergänzt. Auf diese Weise werden die oft schwer beschädigten Exponate wieder in ihren Originalzustand versetzt. Als besonderes Erlebnis können beim Museum auch Kutschen- und Schlittenfahrten gebucht werden.