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Afrikamuseum

Gallneukirchen, Bezirk Urfahr-Umgebung

KATEGORIE: Volkskunde • Bildende Kunst

  • Gästehaus Schloss Riedegg, Riedegg 1, A-4210, Gallneukirchen
    Tel: +43-7235-62224
    Fax: +43-7235-62224-40
    gaestehaus.schloss-riedegg@mariannhill.at
    www.schloss-riedegg.at , www.mariannhill.at

    TRÄGER: Kongregation der Missionare von Mariannhill

    Öffnungszeiten

    Mo–Freitag 8–17 Uhr, Sa nach Vereinbarung, Sonntag 14–17:00 Uhr und nach Vereinbarung; an Feiertagen geschlossen

    Zuzätzliche Angebote
    • Führungen
    • Fremdsprachen: Englisch

Auf einem niedrigen Bergkegel liegt neben der Ruine der ehemaligen Burg das Anfang des 17. Jahrhunderts erbaute Schloss Riedegg. Hier ist das kleine Afrikamuseum mit seiner ethnografischen Sammlung beheimatet. Das Afrika Museum der Mariannhiller Missionare folgt dem Motto: „Das Wertvolle an den Gegenständen des Museums sind die Geschichten, die dahinter stecken.“ Zum Beispiel die vom „Antaimoro Papier“ aus Madagaskar. Die Geschichte dieses handgeschöpften Papiers geht auf das 7. Jahrhundert zurück. Damals soll ein Segelboot aus Arabien im Südosten der Insel Madagaskar Schiffbruch erlitten haben. Die Araber konnten nicht mehr heimfahren. Der Museumsbesucher lernt die faszinierende Idee „Kunst aus Müll“ kennen. Sarah Mahlangu aus Middelburg in Südafrika startete 1998 das Projekt mit dem Namen „Something out of nothing“. Das Hauptanliegen war und ist nach wie vor, Arbeit für die Arbeitslosen zu schaffen. Stöcke mit großem Knauf benützten die Männer zum Fechten und Kämpfen. Die einfachen Stöcke mit dem Wurzelknauf wurden zum Viehhüten und zur Verteidigung verwendet. Die kunstvoll ausgeführten Stöcke waren ein Aushängeschild für das Ansehen der Männer, denn kein Mann ging ohne Stock aus. Daneben bereichern Masken und Figuren die ethnografische Sammlung. Die Kongregation der Missionare von Mariannhill will durch das Afrikamuseum einen kleinen Beitrag dafür leisten, dass bedürftigen Afrikanern ein gutes Leben ermöglicht wird. „Wir sind nicht auf Erden um ein Museum zu hüten, sondern einen Garten zu pflegen, der von blühendem Leben strotzt und für eine schöne Zukunft bestimmt ist.“ (Papst Johannes XXIII)